10 Tage lang Badenfahrt: Und sie wollen ein Teil davon sein

    Sieben Personen, ein gemeinsamer grosser Nenner- die Liebe und Verbundenheit zur Badenfahrt. Vor rund einem Jahr trat der neu gegründete Verein «54United» die Vorbereitungsarbeiten für ihren Stand «Vremde Welt» an der Badenfahrt an. Nun ziehen Sie ein vorzeitiges Fazit.

    (Bild: zVg) Teamfoto v.l.n.r.: Michael Heggli, Fabio Gsell, Pascal Kloter, Manuela Ernst, Pascal Eberle, Nicole Santoni, Simon Sommerhalder

    Mit ihrem Motto «Vremde Welt» möchte das Team die Besuchenden der Badenfahrt in ihren Bann ziehen. Dabei verfolgen sie neben ausgelassener Stimmung und guter Musik, vor allem auch den Aspekt der Nachhaltigkeit. Sie wollen das Gleichgewicht zwischen Ressourcen, Verbrauch und Verwendung wiederherstellen.

    Sie greifen in Ihrem Motto den Aspekt der Nachhaltigkeit auf, glauben Sie, dieser wird während der Badenfahrt auch genügend von den anderen Vereinen, Besucher/innen und dem OK-Team beachtet?
    Fabio Gsell: Der Aspekt der Nachhaltigkeit wird sehr beachtet. Dabei ist klar, dass ein so grosses Fest viele Ressourcen verbrauchen wird. Mit unserem Club möchten wir aber die Möglichkeit aufzeigen, wie sämtliches Baumaterial nach 10 Tagen Fest wieder in den alltäglichen Kreislauf der Bauwirtschaft zurückgegeben werden kann. Zudem geht es auch darum eine positive Erinnerung zu schaffen, die durchaus nachhaltig Ihre Wirkung haben soll.

    Wie laufen die Vorbereitungen für die Badenfahrt bis jetzt?
    Die Vorbereitungen laufen im Grossen und Ganzen gut. Als siebenköpfiges Team werden wir immer eingespielter, die Intensität der Treffen hat sich dabei in den letzten Wochen deutlich erhöht. Zum Beispiel haben wir bereits 30 Zusagen von etablierten Discjockeys der Zürcher Clubszene. Wir sind bestrebt alles so vorzubereiten, dass ausgelassen frei getanzt werden kann.

    Auf welche Schwierigkeiten sind Sie während Ihren Vorbereitungen gestossen?
    Wir bauen am Brückenkopf der Badener Hochbrücke, der Untergrund ist ein steil abfallender Hang. Dem ausgewählten Ort muss konstruktiv Rechnung getragen werden. Dies wiederum hat Auswirkung auf die Erstellungskosten. Dabei sind wir auf ein gutes Sponsoring angewiesen, das sehen wir bisher als grösste Herausforderung an.

    Was hat Sie bis jetzt während der ganzen Vorbereitungszeit am meisten überrascht?
    Der Brandschutz, im Innenausbau müssen wir gezielte Materialien verwenden, die nur schwer entflammbar sind.

    Was bedeutet Badenfahrt für Sie?
    Die Badenfahrt ist ein Fest der Superlative – 10 Tage legt sich ein Zauber über die Stadt. Wir sind glücklich ein Teil davon zu sein und freuen uns eine unbekannte, «Vremde Welt» voller Schönheit, inspiriert von der Tiefsee zu schaffen.

    Würden Sie nochmals einen Verein für die Badenfahrt gründen?
    Wir machen dies zum ersten Mal. Ob wir in fünf oder zehn Jahren wieder dabei sein, wird sich zeigen.

    Interview: Lilly Rüdel

    www.badenfahrt.ch

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